In der SÜDDEUTSCHEN kam am Wochenende ein sehr schöner Text über die bald erscheinende Platte von Maxim Biller, die ich produzieren durfte. Die erste Single, DIE KRIEGSREPORTERIN, wurde gerade veröffentlicht & ist überall zu finden.

 

Auszug aus der SZ – von Andrian Kreye:
 
Was das neue Album auszeichnet: Das Gespür für Melodien, die irgendwo aus der Zeit von Leonard Cohen und den Beatles zu stammen scheinen, seine etwas zu leise Stimme, die aber gerade deswegen so gut funktioniert, weil er im normalen Leben, wenn er mag, eine sehr laute hat. Und die Texte, die von der Poesie der Popmoderne geprägt sind, der von Randy Newman, Steely Dan oder, genau: Leonard Cohen.
 
Die neue Platte hat ein Profi aufgenommen, Aram Pirmoradi. Als Musiker nennt er sich Malakoff Kowalski, nimmt ansonsten schöne Klavierplatten und sehr atmosphärische Filmmusik auf, früher vor allem für Klaus Lemke. Wenn Maxim von ihm spricht, nennt er ihn Aram.
 
Das neue Album heißt „Studio“. Aram – Malakoff? – hat dafür gesorgt, dass Maxims Lo-Fi-Musik jetzt glasklar nach Hi-Fi klingt, was wichtig ist, weil die meisten Leute Musik auf Bluetooth- oder Handy-Lautsprechern hören, die nicht mal Lo-Fi sind. Er hat auch alle möglichen Instrumente gespielt, Gitarre, Schlagzeug, Percussion, Bass. In den Credits finden sich aber auch Instrumente wie das Mellotron, das Hohner Clavinet und das Fender Rhodes, all jene frühelektronischen Tasteninstrumente, die das Klangbild der späten 60er- und früher 70er-Jahre geprägt haben, also Maxims Kindheit und Jugend, und seit einigen Jahren wieder den Hip-Hop und den hippen Pop.
Bestimmend ist auf der Platte aber die Gitarre, die Pirmoradi mit einer Beiläufigkeit spielt, als habe er sie gerade erst eingestöpselt. Hätte Lou Reed mal gute Laune gehabt, hätte das wohl so geklungen. Ansonsten sind seine Instrumental-Tracks von einem leichten Backbeat durchzogen, (…) der musikalisch vor allem die Grundstimmung erfasst, mit der Maxim seine Songs schreibt.
 
Link zur SZ ––>>